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7 Tipps für mehr Charisma in Medienauftritten

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Du bist als Experte zu einem TV-Interview eingeladen und möchtest einen charismatischen Eindruck hinterlassen? In diesem Artikel verrate ich Dir 7 Tipps für einen perfekten Medienauftritt.

Zunächst möchte ich Dir aber gratulieren. Wenn Du als Experte in Deinem Fachgebiet zu einem TV-Interview eingeladen wurdest, hast Du schon viel richtig gemacht und Dich sehr wahrscheinlich mit starken Inhalten positioniert.

Wahrscheinlich kannst Du diesen Erfolg im Moment aber nicht wirklich genießen. Du verspürst stattdessen Nervosität! Du fragst Dich, wie Dir ein charismatischer und kompetenter Auftritt gelingen soll und was alles schief gehen könnte. Und vielleicht malst Du Dir schon peinliche Situationen aus, in denen Dir die Worte fehlen. STOP!

Lass Dich von negativen Gedanken nicht verunsichern. Warum Dein Medienauftritt garantiert ein Erfolg wird, verrate ich Dir gleich. Zunächst schauen wir uns aber 3 Fehler an, die Du in jeder Art von Interviewsituation unbedingt vermeiden solltest.

Charisma in Medienauftritten: Diese 3 Fehler sorgen dafür, dass Du scheiterst

Seit 15 Jahren arbeite ich mittlerweile in der Medienbranche. Während dieser Zeit habe ich als Journalist immer wieder Interviews mit Stars, Politikern und Unternehmern geführt. Dabei sind mir 3 Fehler aufgefallen, die das Charisma meiner Gesprächspartner regelmäßig zerstört haben.

Fehler #1: Falsche Kleidung

Kleider machen Leute – manchmal aber eben auch nicht! Wenn Du total overdressed zum Interviewtermin erscheinst, wirst Du Dich nicht wohlfühlen. Mit Deiner Kleiderwahl hat sich somit auch Dein Charisma verabschiedet.

„Ok, super! Dann kann ich ja beruhigt meine alte Jogginghose und einen Hoddie anziehen“, wirst Du jetzt vielleicht sagen. Und ich sage: nein! 😛 Du solltest einfach nur authentisch bleiben. Wenn Du in Deinem Alltag nie einen Anzug trägst, solltest Du dies auch bei einem Interview nicht tun.

Warum? Weil das Tragegefühl für Dich ungewohnt ist und Du während des gesamten Interviews an Deiner Kleidung herumzubbeln wirst. So wirkst Du unsicher, unkonzentriert und abgelenkt. Es spricht nichts gegen Deine Alltagskleidung, wenn sie sauber und von hochwertiger Qualität ist. Natürlich kannst Du Dich auch ein bisschen besser kleiden, als sonst. Nur übertreiben solltest Du es eben nicht.

Fehler #2: Zu hohe Erwartungen

Sobald Du zu hohe Erwartungen an das Interview hast, wirst Du Druck verspüren. Vor und während des Medienauftritts werden Dir eine Menge Gedanken durch den Kopf gehen: Wie drücke ich mich am besten aus? Bin ich überhaupt kompetent genug für so ein Interview? Was, wenn ich einen Blackout habe? Fragen über Fragen über Fragen! Diese helfen Dir aber nicht dabei, Dein Charisma zu steigern.

Was ist der Grund für all die Fragen? Ganz einfach: Wann immer wir Erwartungen an etwas haben, besteht auch die Chance, enttäuscht zu werden oder selbst zu enttäuschen. Alleine aus diesem einen Grund machst Du Dir so viele Gedanken.

Hilfreicher wäre es, auf Deine Fähigkeiten zu vertrauen. Der Journalist hat Dich nicht ohne Grund als Experte ausgewählt. Unser Verstand liebt es jedoch, Dinge komplizierter zu machen und Selbstzweifel zu streuen. Höre nicht auf ihn und nimm Deine Gedanken (und damit auch Deine Erwartungen) nicht zu ernst.

Fehler #3: Auf alles eine Antwort haben

Sobald die Kamera läuft und das Mikrofon eingeschaltet ist, neigen einige Menschen dazu, auf jede erdenkliche Frage eine Antwort zu haben. Sie hegen das Gefühl, als Experte angefragt worden zu sein und nun auch liefern zu müssen. Damit spielen sie aber einzig und alleine dem Journalisten in die Karten. Denn der hat es vielleicht verpasst, weitere Experten zu kontaktieren.

Dieses Spiel solltest Du nicht mitspielen. Antworte deshalb nur auf Fragen, die tatsächlich in Dein Fachgebiet fallen. Stellt der Journalist jedoch eine Frage, auf die Du keine fundierte Antwort hast, so sagst Du: „Zu diesem Aspekt kann ich Ihnen leider keine Auskunft geben. Mein Fachgebiet ist ABC. Dazu sollten Sie besser XY befragen.“

Bleib Dir und Deinem beruflichen Schwerpunkt treu und werde nicht zum Allrounder unter den Experten. Es ist kein Zeichen von Schwäche, etwas nicht zu wissen. Vielmehr ist es ein Zeichen von Stärke, dazu zu stehen und eine Antwort zu verweigern. So positionierst Du Dich als jemand, dessen Worte Bedeutung haben. Und Du wirkst charismatischer, weil Du eine klare Haltung zeigst.

Mehr Charisma: Mit diesen 7 Tipps wird Dein Medienauftritt ein Erfolg

Du weißt jetzt, welche 3 Fehler Du bei einem Interview unbedingt vermeiden solltest. Legen wir also los mit meinen 7 Tipps, die Dich in Interviewsituationen jeder Art garantiert charismatischer wirken lassen.

Tipp #1: Langsam sprechen

Die meisten Menschen sprechen bei TV- und Radiointerviews viel zu schnell. Gerade wenn Sie nicht regelmäßig von Journalisten interviewt werden, verspüren sie eine gewisse Unsicherheit und ihr Unterbewusstsein suggeriert ihnen, schnell aus dieser unbequemen Situation verschwinden zu wollen. Die für sie logische Konsequenz: schneller sprechen!

Charismatisch wirkst Du jedoch, wenn Du langsam sprichst und Deine Worte sorgfältig betonst. Erst dann wird man Dir wirklich zuhören und Deinen Äußerungen Relevanz beimessen. Sprichst Du dagegen schnell, so erweckst Du den Eindruck, es eilig zu haben, Deinen eigenen Worten nicht zu vertrauen oder mit Unterbrechungen zu rechnen.

Ich habe hier mal ein Video für Dich vorbereitet. Es zeigt Dir mit einem Augenzwinkern, was genau ich meine. Deutschlands schnellster Sprecher Georg Winter hat zweifellos ein großes Talent. Aber wirkt seine Art zu sprechen charismatisch? Entscheide selbst 😉

Tipp #2: Richtig atmen

Es lohnt sich, wenn Du Deine Aufmerksamkeit einmal auf Deine Atmung richtest. Wir atmen permanent und doch tun wir dies zumeist falsch. Wenn Du Dein Charisma steigern möchtest, solltest Du auch an Deiner Atmung arbeiten. Denn sie führt dazu, dass Dein Körper zur Ruhe kommen und Du auch physisch in der Interviewsituation entspannen kannst.

Die richtige Atmung verleiht Dir gleichzeitig eine tiefe und volle Stimme und sorgt so dafür, dass Dir andere Menschen gerne zuhören. Bist Du jetzt motiviert? Wunderbar! Die erste Übung besteht darin, Deinen Fokus auf die Bauchatmung zu richten.

Du kannst Dich hinstellen, hinsetzen oder hinlegen. Wichtig ist nur, dass Du Dich in Deiner Position wohlfühlst. Jetzt atmest Du durch die Nase ein und spürst dabei, wie sich Deine Bauchdecke hebt. Zugleich zieht sich Dein Zwergfell zusammen und der Unterdruck wird verstärkt. Dann atmest Du durch den Mund wieder aus, während sich Deine Bauchdecke wieder senkt. Wiederhole diese Atemtechnik mehrmals, bis Du zu Ruhe gekommen bist.

Anwenden kannst Du diese kleine Übung sowohl vor, als auch während des Interviews. Probiere sie einfach aus und ich bin sicher, Du wirst begeistert sein.

Tipp #3: Körpersprache wohldosiert einsetzen

Deine Körpersprache ist für einen gelungenen Medienauftritt außerordentlich wichtig. Alleine mit Deiner Gestik kannst Du Deinen Worten in Interviewsituationen Nachdruck verleihen. Achte jedoch darauf, sie wohldosiert und nicht inflationär einzusetzen. Nur dann wirkst Du überzeugend und charismatisch.

Bei TV-Interviews kommt hinzu, dass sich Deine Gestik eher auf den Brust- und Bauchbereich reduzieren sollte. Fuchtelst Du nämlich ständig mit den Händen vor Deinem Gesicht herum, so wirkt Dein Auftritt auf die Zuschauer unruhig und anstrengend für die Augen.

Tipp #4: Körperhaltung kontrollieren

Eine aufrechte und gerade Körperhaltung sorgt in jeder nur erdenklichen Interviewsituation dafür, dass Du charismatischer wirkst. Nicht umsonst beinhaltet Körperhaltung das Wort „Haltung“. Wer aufrecht sitzt oder steht, dem wird automatisch mehr Kompetenz und Eloquenz attestiert – und damit eben auch mehr Haltung in inhaltlichen Fragen.

TV-Moderatoren und Moderatorinnen nutzen für eine bessere Körperhaltung einen einfachen Trick: Sie positionieren ihre Beine sowohl im Stehen, als auch im Sitzen, schulterbreit auseinander. Dann stellen sie sich vor, eine Marionette zu sein, die an Fäden hängt.

Mit ihrer rechten oder linken Hand machen sie über ihrem Kopf eine Bewegung nach oben und ziehen sich so ganz bewusst auf. Die Schultern gehen dabei fast automatisch nach hinten und die Körperspannung wird erhöht. Dies tun sie kurz vor ihrem TV-Auftritt und auch Du solltest diesen simplen Trick einmal ausprobieren.

Tipp #5: Den Journalisten nicht zu wichtig nehmen

Natürlich solltest Du einem Journalisten höflich und respektvoll begegnen. Viele Menschen haben im Kontakt mit Medienvertretern jedoch das Gefühl, dass sie von diesen abhängig sind. Sie fürchten, in einem Medium schlechter dargestellt zu werden, wenn sie die Gunst des Journalisten verlieren.

Dabei ist ein Interview immer ein Geben und Nehmen. Der Journalist ist nämlich genauso auf Dich angewiesen, wie Du auf ihn. Überleg doch mal: Journalisten stehen permanent unter Druck und müssen sich an einen Sende- oder Redaktionsschluss halten. Wie würde der Chefredakteur eines Journalisten wohl reagieren, wenn dieser ihm kurz vor der Sendung mitteilt, dass der Interviewpartner für einen wichtigen Beitrag abgesprungen ist?

Ich kann Dir sagen, dass sich seine Begeisterung in Grenzen halten würde. Alleine deshalb solltest Du voller Selbstvertrauen in das Interview gehen und Dich nicht unter Wert verkaufen. Du wurdest von der Redaktion nicht ohne Grund angefragt.

Tipp #6: Deine Zielgruppe kennen

Bei jedem Medienauftritt solltest Du klar vor Augen haben, dass nicht der Journalist Deine Zielgruppe ist. Viel mehr geht es darum, über sein Medium diese zu erreichen. Deine Zielgruppe sind nämlich immer die Zuschauer. Letztendlich musst Du also gar nicht unbedingt bei einem Journalisten gut anzukommen.

Fokussiere Dich vor jedem Interview darauf, konkrete Botschaften für die Menschen zu formulieren, die ein Interesse haben könnten, mit Dir zusammenzuarbeiten. Während Deines Medienauftritts geht es dann darum, die vorformulierten Botschaften geschickt in das Gespräch zu integrieren, sodass sie beim Zuschauer hängenbleiben.

Nur so wird es Dir gelingen, in ihren Augen charismatisch und interessant zu wirken. Zugleich erhöhst Du die Chance, Neukunden zu gewinnen und Dein Business auf das nächste Level zu heben.

Tipp #7: Dir selbst treu bleiben

Wenn Du zu einem Interview eingeladen wirst, dann deshalb, weil Du inhaltlich und persönlich für etwas stehst. Das Dümmste was Du jetzt machen kannst ist, Dir selbst nicht treu zu bleiben. Denn dann hätte die Redaktion ja auch jemand anderen anfragen können.

Lass Dich vom Setting und den Umständen nicht verunsichern und bleib authentisch. Versprecher, Blackouts und andere kleine Pannen sind kein Problem, wenn Du daraus selbst keins machst. Du bist von Medienprofis umgeben, die täglich mit mehr oder weniger erfahrenen Interviewpartnern zu tun haben und Verständnis zeigen werden.

Bei den Zuschauern ist das übrigens nicht anders. Voraussetzung ist jedoch, dass Du Dir treu bleibst und Deine Unsicherheiten nicht krampfhaft zu verbergen versuchst. Dann wirkst Du sympathisch, authentisch – und charismatisch.

Soll ich Dir in einem individuellen Medientraining zeigen, wie Du jede Interviewsituation souverän meisterst?

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